Lauscha - Am Montag hatten es die Räte von Lauscha in der Hand: Entweder über die finanzielle Zukunft ihrer Stadt auch weiterhin selbst zu bestimmen, oder diese in fremde Hände abzugeben. Viel Freiraum wäre ihnen so oder so nicht geblieben. Schon in den Jahren zuvor waren alle Ausgaben intensiv auf den Prüfstand gekommen. Das bisschen Geld, über das sie nun noch hätten frei verfügen können, hätte jedenfalls nicht für den Erhalt des Schwimmbades gereicht. Auch eine Optimierung des Museums für Glaskunst wäre auf Dauer unumgänglich geworden. Zudem hätte die Stadt auf eine Anhebung der Elternbeiträge für den Kindergarten pochen müssen. Die Antwort der Stadträte auf solche Maßnahmen war ein mehrheitliches Nein. Doch das hat Konsequenzen, die letztlich noch härter für Lauscha ausfallen können. Nun nämlich liegen die Finanzen der Stadt in fremden Händen. Und zwar in denen der Aufsichtsbehörde des Landes.