Frauensee - "Was wird eigentlich aus unserem See?", wollte Frank Schneider während der Bürgerversammlung in Frauensee wissen. Hier suchten viele Menschen bei schönem Wetter Erholung und er habe das Gefühl, dass der See vernachlässigt werde. Auch Bernd Wohlfahrt kritisiert, dass das Feuchtbiotop im See "nur noch ein einziges Sumpfloch" sei. Irgend wann werde der ganze See versanden. Vor Jahren sei er einmal acht Meter tief gewesen. Es müsse endlich etwas getan werden. Es müsse das Gespräch mit der Naturschutzbehörde gesucht werden. So gehe es nicht weiter. Die Wasserqualität werde immer schlechter. Der Laubeintrag in den See sei einfach zu hoch. Und durch die hohen Bäume im Biotop werde der auch noch erhöht. Auch der Weg um den See müsse endlich einmal befestigt werden, ergänzte Frank Schneider. Jetzt sei es trocken und am Biotop sei der Weg trotzdem morastig, was werde in der schlechteren Jahreszeit. Aber auch im Herbst und Winter wollten Bürger dort spazieren gehen. Ebenfalls Kritik gab es von den Bürgern zum Wald oberhalb des Sees. Bürgermeister Rudi Reitzig wehrte sich dagegen, dass die Gemeinde den See vernachlässige. Aber mit 3000 Euro Haushaltsrest könne eine Gemeinde eben nicht mehr viel bewegen. Zurzeit sei Gemeinderat Volker Trautvetter (Bürgerliste Frauensee) mit der Leipnitz-Stiftung im Gespräch, inwieweit es für die Promenade um den See Fördermittel geben könnte. Außerdem habe er zufällig einen Diplombiologen getroffen. Der habe auch seine Visitenkarte dagelassen und sei davon überzeugt, dass sich der See sanieren lasse. Allerdings koste so etwas Geld. Mit einem fünfstelligen Betrag müsse die Gemeinde rechnen. Das Biotop könne nur in Abstimmung mit der Naturschutzbehörde gepflegt werden. Und das werde regelmäßig erledigt. Weitere Eingriffe seien nicht erlaubt, erklärte der Bürgermeister.