Zentralklinikum 17 Covid-Patienten und Personalnot

Die Zahl der Patienten, die wegen oder mit einer Covid-Infektion im Suhler Zentralklinikum behandelt werden müssen, steigt wieder. Foto: frankphoto.de/Bastian Frank

Mit der Inzidenz steigen auch die Zahlen der Patienten wieder, die mit einer Covid-Infektion im Suhler SRH Zentralklinikum behandelt werden.

 
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Suhl - Mit der Inzidenz steigen auch die Zahlen der Patienten wieder, die mit einer Covid-Infektion im Suhler SRH Zentralklinikum behandelt werden. Allerdings sind die Verläufe offensichtlich nicht mehr so schwer wie noch vor einigen Wochen. So muss derzeit lediglich ein Patient auf der Intensivstation behandelt werden, der an Covid erkrankt ist

Weitere 17 Patientinnen und Patienten liegen auf der Normalstation – drei von ihnen wegen einer Corona-Infektion. „14 Patienten sind mit einer Corona-Infektion in unserem Haus – vordergründig aber werden sie wegen einer anderen Erkrankung beziehungsweise nach einem Unfall behandelt“, sagt Christian Jacob, Sprecher des Suhler Zentralklinikums. Manche von ihnen sind auch während ihrer Quarantäne aufgrund einer Infektion an einem anderen Leiden erkrankt und sie alle müssen auf der Covid-Spezialstation isoliert werden, damit sie nicht andere Patienten anstecken. Zudem liegt ein Kind auf der Kinderstation, das sich mit dem Virus infiziert hat und an Covid erkrankt ist.

„Leider spüren wir auch die befürchtete Welle der Covid-Infektionen unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Aktuell sind etwa 50 Kolleginnen und Kollegen ausgefallen, weil sie positiv getestet wurden und sich daraufhin in Quarantäne begeben mussten. Hinzu kommen zahlreiche Ausfälle von Mitarbeitern, die ihre Kinder betreuen müssen, die in Quarantäne sind und nicht in den Kindergarten oder in die Schule gehen können“, so Christian Jacob. Derzeit fährt das Zentralklinikum mit etwa 80 Prozent seiner Kapazität. Die Versorgung der Patienten sei aber sichergestellt, betont der Sprecher des Klinikums. „Dass dies so ist, dafür ist allen Mitarbeiten zu danken, denn sie bringen sich mit sehr viel Einsatz in den Klinikbetrieb ein, damit der so gut wie möglich laufen kann.“ Eine Station der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie sei vor Kurzem wieder ans Netz gegangen. Aber auch diese Station fahre mit nur 20 Betten und damit noch nicht wieder mit voller Leistung. „Wir starten vorsichtig in Richtung Normalbetrieb, fahren aber auf Sicht, weil wir nicht wissen, mit wie vielen Personalausfällen wir es noch zu tun bekommen“, so der Klinikumssprecher. ike

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