Zella-Mehlis/Suhl - "Er ist fortgegangen, losgefahren mit dem Rad, wie immer eigentlich, doch er kam nicht zurück." Mit diesen bewegenden Worten beginnt Pfarrerin Ulrike Becker ihre Trauerrede kurz nach Beginn des Gottesdienstes. Und sie fügt hinzu: "Das ist so irreal, so unvorstellbar! Und das macht diesen Abschied so wahnsinnig schwer." Damit trifft sie - auf den Punkt genau - die Stimmungslage, mit der rund 250 Trauergäste an diesem Vormittag nach Zella-Mehlis gekommen sind. Darunter etwa 40 Familienangehörige und Hinterbliebene: seine Frau, die beiden Töchter sowie drei weitere Kinder, viele Verwandte, Mediziner, Klinikpersonal, Weggefährten, aber auch Patienten.