„Mit den gesammelten Fotos soll eine große Open-Air-Ausstellung entstehen, die das frühere und heutige Leben in Suhl-Nord aus vielfältigen persönlichen Perspektiven zeigt. So soll einerseits ein Dialog über verschiedene Wahrnehmungen entstehen, aber auch eine Möglichkeit geschaffen werden, die Erinnerung an das Viertel gemeinsam zu gestalten“, kündigt Rafael Brix an. Nach einer temporären Ausstellung in der Innenstadt sei geplant, diese dauerhaft in Suhl-Nord zu präsentieren. So hätten Menschen, deren ehemalige Wohnungen inzwischen abgerissen wurden, eine Anlaufstelle, wenn sie in das Viertel zurückkommen und sich erinnern möchten. Derzeit fehlten beispielsweise noch Fotografien von Geschäften und Arbeitern, von häuslicher Pflege und privaten Festen, von Delegationen und Demonstrationen, Kellern, Küchen und Schlafzimmern, vom Mittagsschlaf und Abendessen, von Bussen und Bushaltestellen, sowie den Wohngebietszentren. Getreu dem Vereinsnamen interessieren dabei besonders „inoffizielle Bilder“, die etwas abseits der offiziellen Darstellung erzählen.