Es riecht penetrant nach Urin, auf den Stufen und im Tunnel sind undefinierbare Flecken und Pfützen. Die Graffitis an den Wänden machen den Eindruck nicht besser. Wer es irgendwie vermeiden kann, die Unterführung in der Ilmenauer Straße zu nutzen, der tut es. Und zwar nicht erst seit ein paar Wochen. Schon zu DDR-Zeiten haben die Menschen lieber den kurzen Weg über die Straße gewählt. Selbst eine Sanierung des Tunnels, vor etwa zehn Jahren, hat daran nichts geändert. „Darüber ist mit den Füßen abgestimmt worden“, sagt Fred König, Technischer Vorstand, der AWG.