Halle/Erfurt - Die Arbeitslosigkeit in Thüringen wird nach Ansicht von Arbeitsmarktexperten in diesem Jahr zurückgehen. Der Freistaat sei zunehmend auf Zuwanderung von Fachkräften angewiesen. Doch der Wanderungsstrom gehe an Thüringen vorbei.

Gründe für die positive Arbeitsmarkt-Prognose seien die bislang gute konjunkturelle Entwicklung, aber auch der demografische Wandel. «Mittlerweile ist in Thüringen fast ein Drittel aller Beschäftigten über 50 Jahre alt», sagt der Chef der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit, Kay Senius. Gleichzeitig kommen viel weniger Jüngere nach. Die Beschäftigung werde zunehmen, was den Arbeitsmarkt auch entlaste. Im Dezember 2012 waren in Thüringen 95.200 Menschen arbeitslos, die Arbeitslosenquote betrug 8,2 Prozent.