Der Römhilder Stausee. Fünf Meter hoch wird hier das Wasser der Biber von einem Erddamm angestaut. Der See ist Wasserspeicher, Angelgewässer und Naherholungsort – kein Trinkwasserdepot. „Auf eigene Gefahr ist deshalb auch Baden möglich“, bestätigt Michael Sabrowski von der Thüringer Fernwasserversorgung. Gebaut wurde er 1966 von der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG), weil Wasser für die Gemüse-Bewässerung benötigt wurde. Die Substanz sei gut, bestätigt Sabrowski. Auch deshalb wird die Anlage erhalten. „Im Jahr 2017 ist sie saniert worden“, sagt er. Die wichtigsten technischen Sicherheitsanlagen seien überholt. Hochwasserentlastung, Grundablass, Schieber. Die Erneuerungen sind auffällig – und die Gruppe um Umweltstaatssekretär Burkhard Vogel, die das Stauwerk besucht, das die Thüringer Fernwasserversorgung betreut, ist entzückt von der lieblichen Natur, in die es eingebettet ist. Eine Entenfamilie gleitet über den See, während die Gäste im strömenden Regen laufen, die Staumauer und die Hochwasserentlastung begutachten. All das zu erhalten, geht ins Geld. „Obwohl wir hier keine wasserwirtschaftliche Nutzung mehr haben, fallen jährlich etwa 20- bis 30 000 Euro Unterhaltungskosten an“, sagt Rolf Budnick, Referatsleiter Siedlungswasserwirtschaft im Thüringer Umweltministerium.