Internet als Reiseführer
Laut Stefan Winter vom Deutschen Alpenverein komme es in den vergangenen Jahren immer häufiger vor, dass sich Personen zu sehr auf Internetbeschreibungen von Wandertouren verlassen und sich dann auf Routen begeben, denen sie nicht gewachsen sind. „Problematisch sind nicht die Tourenportale, sondern Social Media“, sagt der Leiter des Ressorts Sportentwicklung. „Personen sehen auf Instagram Bilder und denken sich, da will ich auch hin, ohne sich weiter zu informieren“, erklärt er.
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Im Gegensatz zu den Posts auf Social Media gäbe es bei den Einträgen auf Tourenportalen ausführliche Informationen über die Routen sowie Bilder, die auf die Gefahren hinweisen. Allerdings sind auch diese genau zu lesen, warnt Stefan Winter: So haben etwa bei der Tour zum Walmendingerhorn die Verfasser des Eintrags zu sehr ihre subjektive Meinung einfließen lassen: Sie beschrieben die Route für sie als erfahrene Bergsteiger als einfach.
Große Wandergruppen schnell in Panik
Grundsätzlich sei es wichtig, Wanderungen mit kleineren Gruppen vorzunehmen. Mehr als 20 Personen sollten es nicht sein, sagt Stefan Winter. Das habe der Vorfall im Kleinwalsertal gezeigt: „Wenn etwas passiert, dann lässt sich eine große Gruppe schwieriger betreuen“, erklärt er.
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Um eine solche Schreckenswanderung wie die der Pfälzer zu verhindern, rät Winter zu einer systematischen Tourplanung. Diese umfasse drei Punkte: Erstens müsse man sich vor Ort über die Verhältnisse informieren. Zweitens sollte der Schwierigkeitsgrad abgeklärt werden. Und drittens sei es wichtig, sich zu überlegen, ob alle Teilnehmer körperlich den Anforderungen der Route gewachsen sind.
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