Wahlkreis 196 Dritter Bewerber um CDU-Bundestagskandidatur im Rennen

vat , aktualisiert am 20.04.2021 - 19:37 Uhr

Hardy Herbert, ein Steuerberater und Hobby-Rockmusiker aus Bad Salzungen, macht Hans-Georg Maaßen bei der Wahl zum CDU-Bundestagskandidaten für den Südthüringer Wahlkreis Konkurrenz. Der 44-Jährige wurde vom Suhler OB André Knapp vorgeschlagen. Gegen den Favoriten Maaßen ist er ähnlich chancenlos wie der Erfurter, der bereits am Wochenende seine Bewerbung bei der CDU  abgegeben hatte. Die Entscheidung fällt am 30. April.

 
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Suhl - Die Suhler CDU schickt wie angekündigt einen heimischen Bewerber in die Wahlversammlung für den  CDU-Bundestagskandidaten im Wahlkreis 196. Es handelt sich um den Vorsitzenden des CDU-Stadtverbandes Bad Salzungen, Hardy Herbert. Der 44-Jährige soll von den 42  Vertretern der Kreisverbände Schmalkalden-Meiningen, Suhl, Hildburghausen und  Sonneberg am 30. April gegen den Ex-Verfassungsschutz-Präsidenten Hans-Georg Maaßen aus Mönchengladbach und Hans-Arno Simon aus Erfurt antreten.

Der Steuerberater und Rechtsanwalt Herbert führt neben einer Kanzlei in Bad Salzungen, das nicht im Wahlkreis liegt,  auch eine im Schmalkalder Ortsteil Wernshausen. In der Region ist Herbert auch als Bassist der Rockband „The SikS“  bekannt. Er war vom  Suhler CDU-Vorstandsmitglied und Oberbürgermeister André Knapp vorgeschlagen worden. Hardy Herbert habe   seine Bereitschaft erklärt, bestätigte Knapp  am   Dienstag.  „Er ist ein Kandidat, der hier in Südthüringen verwurzelt ist, die Region kennt und viel wirtschaftlichen Sachverstand mitbringt“, sagte Knapp und verwies auf das „große  Netzwerk in Wirtschaft und Politik“, dass er    als Abgeordneter für die Region einsetzen könne. Bei der  Kandidatenkür  könnten mehrere Bewerber nur gut sein.

Hans-Georg Maaßen,  der bundesweit bekannteste Vertreter des rechten CDU-Flügels, gilt  als Favorit der Partei in Südthüringen, die einen Nachfolger für Mark Hauptmann finden muss. Die  Kreisverbände Schmalkalden-Meiningen und Hildburghausen, die die Mehrheit der Delegierten stellen,  hatten sich bereits auf Maaßen festgelegt. 

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