Noch gibt es formal nicht einen Thüringer Landesverband des Bündnis Sahra Wagenknecht. Dennoch will die Gruppierung in mehreren Teilen des Landes bereits zu den Kommunalwahlen im Mai antreten. Es sei wichtig, dass eine Partei einen aus den Kommunen heraus gewachsenen Unterbau habe, sagte Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf am Freitag in Erfurt. Parteien, die sich ausschließlich „in den Ufos“ der deutschen Landtage bewegten, seien zu weit weg von den realen Sorgen der Menschen. Zudem wäre es den Unterstützern des Bündnisses nicht zu vermitteln, wenn der Zusammenschluss nicht zumindest in einigen Teilen Thüringens Kandidaten für die Kommunalwahl aufstelle. Wolf ist derzeit noch Mitglied der Thüringer Linken. Sie hatte aber angekündigt, zu BSW wechseln zu wollen.