Hoffentlich zieht das BSW recht viele potenzielle AfD-Wähler auf seine Seite. Dies wünschen sich nicht nur Sahra Wagenknecht und ihre Partei, sondern viele Thüringer, die die einen einflussreichen oder gar regierenden Björn Höcke verhindern wollen. Dem national und wertkonservativ, aber zugleich sozial und demokratisch gesinnten Teil der Wählerschaft eine nicht-rechtsextreme Alternative zum Antidemokraten Höcke zu bieten: Diese wohltuende Funktion können der Wagenknecht-Partei auch ihre politischen Gegner nicht abstreiten. Das Problem: Das klappt nur ohne Brandmauer, denn das BSW muss politisch anschlussfähig zu Positionen der Menschen sein, die mit der AfD liebäugeln. Dass das Doppelziel „AfD-Macht verhindern“ und „AfD-Positionen ins Programm einbauen“ zwingend zu inneren Widersprüchen führt, ist aktuell an der Eierei des Ko-Landesvorsitzenden Steffen Schütz um etwaige Kooperationen mit Rechtsaußen zu beobachten.
Wagenknecht-Partei Kommentar: Die rissige Brandmauer
Markus Ermert 17.03.2024 - 20:08 Uhr