Olga, Mascha und Irina träumen. Im Sternenstädtchen sitzen sie, unweit der großen Metropole. Dort, wo einst die ganz großen Träume geträumt und die Weiten des Weltalls erobert wurden. Die drei blonden Schwestern wollen gar nicht so hoch hinaus. Sondern nur „nach Moskau!“ Sie werden bleiben – natürlich. Die Melancholie, die Anton Tschechow in sein Stück gewoben hat, sie erfüllt ihre Herzen und alsbald auch das Spiel. Neunzehn Jahre ist das jetzt her. Die Inszenierung war wie gemacht für die drei Blonden im Meininger Schauspiel. Zu Russland war man noch freundlich hierzulande. Neugierig nach den unendlichen Weiten, den Schlössern St. Petersburgs, der Transsibirischen Eisenbahn. Und Russland selbst führte noch nicht das Schwert.