Volleyball: U20 des VfB Suhl Dresden ist immer eine Reise wert

Ulf Greiser
Zufrieden mit dem Ausflug nach Sachsen: die U20 des VfB 91 Suhl. Foto: VfB 91 Suhl/privat

Suhls U20 verpasst bei der Volleyball-Regionalmeisterschaft die nächste Überraschung. Dafür löst Sonneberg das Ticket zur deutschen Meisterschaft.

 
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Als Überraschungsvizemeister Thüringens und krasser Außenseiter bei den U20-Regionalmeisterschaften in Dresden konnten die jungen Damen um VfB-Coach Oliver Kaiser reichlich Spielerfahrung auf höherem Niveau sammeln. Für einen Suhler Sieg reichte es jedoch nicht. Den Meistertitel sicherte sich der Dresdner SC 1898. Der 1. Sonneberger VC 2004 wurde Zweiter, der Dresdner SSV gewann Bronze. Der VfB 91 Suhl belegte den vierten und letzten Platz.

Im ersten Tagesduell gegen Thüringenmeister Sonneberg konnte Suhl trotz 0:2-Niederlage insbesondere im ersten Satz noch sehr gut mithalten (20:25, 17:25). Im Anschluss ging es gegen den sächsischen Vizemeister Dresdner SSV. Dort verpassten die VfB-Damen ein besseres Ergebnis als die 0:2-Niederlage (11:25, 12:25) und konnten dadurch eine neuerliche Überraschung mit einer möglichen Bronzemedaille nicht erreichen.

Im dritten und letzten Tagesspiel gegen den haushohen Turnierfavoriten der Regionalmeisterschaften und Mitfavoriten auf den deutschen Meistertitel, dem Dresdner SC, der mit vielen Zweitliga-Spielerinnen antrat, konnten die Südthüringerinnen noch einmal ihre kämpferischen Qualitäten ins Spiel bringen. Mit 14:25 und 11:25 konnte man in beiden Sätzen zweistellig punkten – anders als die beiden Mitkonkurrenten im Duell mit dem neuen Regionalmeister.

Am Ende bleibt die Sammlung von viel Spielerfahrung auf hohem Niveau, denn einige Spielerinnen können auch noch im nächsten Jahr bei der U20 starten. Der vierte Platz bei den Regionalmeisterschaften ist dennoch eine weitere Überraschung. Bereits mit der Thüringer Silbermedaille vor den hochgehandelten Erfurter Sportgymnasiastinnen verblüffte Suhl in dieser Saison.

Erfreulich aus Südthüringer Volleyball-Sicht: Der Sonneberger VC konnte sich in einem dramatischen Dreisatzspiel gegen den Dresdner SSV mit 2:1-Sätzen (15:25, 27:25, 15:12) durchsetzen und als Zweiter der Regionalmeisterschaft Ost für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren und die sächsische Doppel-Dominanz brechen.

Suhl: Lea Veit, Lis Mosich, Leonie Geißler, Lucy Wagner, Lina Schwabe, Kristin Wirsching, Helene Funk, Lisa Siebenlist, Selma Krieg, Florentine Arndt, Lena Schmidt – Trainer: Oliver Kaiser und Jens Albrecht

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