Volleyball in Suhl Nummer zwei in Deutschland

Daniela Seeber
Fast alle Gegner bezwungen: Die Mädels vom Friedrich-König-Gymnasium. Foto: /Daniela Seeber

Die Mädels vom Friedrich-König-Gymnasium Suhl schalten fast die gesamte Konkurrenz aus Deutschland aus. Beim Schul-Bundesfinale in Bad Blankenburg gewinnen sie Silber.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Der Suhler Volleyball-Nachwuchs hat sich auf Bundesebene stark zurückgemeldet. Lena Hofmann, Charlotta Raßmann, Lucy Wagner, Frieda Seeber und Emilya Feist aus den Sportklassen 6 und 7 des Friedrich-König-Gymnasiums Suhl haben beim „Let’s go volley Cup“ in Bad Blankenburg Platz zwei belegt.

Der „Let’s go volley Cup“ ist ein Nachfolge-Format der Deutschen Schulmeisterschaften für die Wettkampfklasse IV, also Schüler von 10 bis 13 Jahren. Diese Wettkampfklasse darf altersbedingt noch nicht am Bundesfinale des größten Schulsportwettbewerbs der Welt, Jugend trainiert für Olympia, teilnehmen. Dies ist erst ab der Altersklasse U16 möglich. Um dem jüngeren Nachwuchs dennoch einen bundesweiten Vergleich zu bieten, hat der Deutsche Volleyball-Verband 2013 die Deutsche Schulmeisterschaft für die WK IV ins Leben gerufen. Seit 2016 treffen sich alle Landessieger in Bad Blankenburg zum Bundesfinale. Beim „Let’s go volley Cup“ können sich zusätzlich auch andere Schulen anmelden.

Im Landesfinale Erfurt besiegt

Die Suhler Volleyball-Talente vom Friedrich-König-Gymnasium hatten sich im Mai mit dem Sieg über das Erfurter Sportgymnasium im Landesfinale für das Bundesfinale an der Landessportschule qualifiziert.

Da es ein Schulwettkampf ist, findet man unter den Teilnehmern die Sportschulen oder Volleyballzentren der Länder, aber auch „normale“ Schulen wie auch das Friedrich-König-Gymnasium Suhl, dessen Schülerinnen regelmäßig beim VfB 91 Suhl trainieren.

Die Suhler Mädchen schlugen in der Vorrunde Oldenburg (Niedersachsen) und die starken Gegner aus Hamburg und Speyer (Rheinland-Pfalz) mit steigender Leistungskurve schon am ersten Tag und zwar allesamt deutlich mit 2:0-Sätzen.

Als Gruppensieger bekamen die Mädels, die momentan in der U15 des VfB 91 Suhl aufschlagen, einen Zweit- oder Drittplatzierten zugelost. In ihrem Fall waren es die Mädchen aus Bocholt, eine Mannschaft, die sie bei der Deutschen U14-Meisterschaft in der letzten Saison noch nicht schlagen konnten. Mit 25:18 und 25:17 haben das die Suhlerinnen Lena, Lucy, Frieda, Charlotta und Emilya nun geschafft.

Damit war der Einzug ins Halbfinale perfekt. Hier wartete der Vorjahreszweite aus Bremen. Trotz starker Bremer Angreiferinnen konnten die Suhlerinnen mit 25:14 und 25:21 erneut brillieren und damit für eine kleine Sensation sorgen.

Auf dem Weg des anderen Finalisten wurden die traditionell schweren Gegner aus Schwerin und Wiesbaden durch das starke Kaufbeuren in die Schranken gewiesen. So stand am Ende die überraschende Final-Begegnung zwischen den Bayern und Suhl auf dem Turnier-Programm. Die Mädchen aus Kaufbeuren, die der Volleyballschmiede im bayerischen Mauerstetten angehören, standen in diesem Jahr bereits im Endspiel der Deutschen U14-Meisterschaften in Straubing, unterlagen dort knapp den langgewachsenen Mädchen aus Schwerin. Die VfB-Mädchen hatten es dort auf den 10. Platz geschafft.

In der Vierfelderhalle der Landessportschule Bad Blankenburg hatten die Bayerinnen nun Finalglück. Sie bezwangen Suhl mit 25:23 und 25:20.

Alle Ergebnisse gibt’s hier.

Bilder