Im Publikum drei engagierte Frankenheimer Männer, am Tisch der Gemeinschaftsversammlung ebenso am Thema interessierte Vertreter betroffener Orte – es war klar, dass am Dienstagabend im Verwaltungssitz Kaltensundheim das Thema Schulschließung zur Sprache kommt. Falk Hartmann, Ratsmitglied in Frankenheim, wie auch Vizebürgermeister Marko Deglow wollten von VG-Vorsitzendem Erik Thürmer, der zugleich Kaltennordheimer Bürgermeister und Kreistagsmitglied für die CDU ist, wissen, ob er schon länger von den Schließungsplänen für die Grundschule Frankenheim wusste – und warum er nichts gesagt habe. Sie nahmen Bezug auf eine Aussage der Landrätin, laut der sehr wohl mit der betroffenen Gemeinde kommuniziert worden sei – über die VG. Also über Erik Thürmer. Und genau die Kommunikation mit Frankenheim und anderen Gemeinden steht derzeit besonders in der Kritik vor Ort – es habe keine Einbeziehung gegeben, der Schulausschuss sei (bis auf einzelne Abgeordnete) nicht vor Ort gewesen und überhaupt sei das derzeit angeschobene Verfahren absolut intransparent, wurde auch in der VG-Sitzung wieder betont. Kurz gesagt: Von einem Kreistagsbeschluss überfahren und nun sogar noch belogen fühlen sich die Frankenheimer und Bürger anderer betroffener Orte.