Ein Wow aus tiefster Brust lässt sich wahrlich nicht verkneifen, wenn man Heidrun Höpfners filigrane Kunstwerke entdeckt. Denn wo immer diese auftauchen, als Ring, am Ohr, als Kette, Brosche, Lampenschirm, Stecker für den Garten, als kleine Engelchen – sie verfehlen ihre Wirkung nicht. Sie sind bunt, markant, einzigartig und irgendwie auch edel. Vor allem aber sind sie eines, ungewöhnlich. Und das bewirkt in erster Linie das Material, aus dem sie im 3-B hergestellt werden, wie die Oberhoferin gern ihr Büro, ihre Bastelstube und Bibliothek in einem nennt. Denn was andere achtlos in den Müll werfen, wird durch die Ideen der 71 Jahre alten Oberhoferin zum wertvollen Rohstoff und nach Umarbeitung mit einem neuen Zweck versehen, regelrecht geadelt: Kaffeekapseln.