Es war wohl so etwas wie Liebe auf den ersten Blick, was da vor drei Jahren entstand: Bei einem Besuch des Tierparks in der Suhler Schweiz entdeckte die damals achtjährige Svenja Sturm in einem Gehege den Polarfuchs Everest. „Er war voll süß“, schwärmt sie , wenn die Sprache auf den zutraulichen Vierbeiner kommt. Gemeinsam mit ihrem Vater Udo Sturm berichtet sie von dieser ersten Begegnung, der bis heute noch zahlreiche weitere folgten. Denn das Mädchen fand den Polarfuchs so niedlich, dass sie sich entschied, eine Tierpatenschaft für ihn zu übernehmen: Sie gibt also alljährlich eine symbolische Spende für ihr Lieblingstier an den Tierpark. Der wiederum verwendet dieses Geld komplett für zur Verbesserung der Haltungsbedingungen, zur Pflege der Tiere und für Zucht- und Artenschutzmaßnahmen. Einer solche Patenschaft ist für Beträge zwischen 25 für ein Kaninchen bis hin zu 500 Euro für einen Elch zu bekommen. Im Fall von Svenja und Polarfuchs Everest sind es Jahr für Jahr 150 Euro, die die Schülerin in die Patenschaft investiert. Doch woher hat sie, die elfjährige Schülerin, eigentlich das Geld? – „Ich kratze halt mein Taschengeld dafür zusammen“, sagt das kecke Mädchen und schiebt nach, dass sie bereits für die im kommenden Mai fällige nächste Patenschaftszahlung Scheine und Münzen zur Seite legt.