Umfrage Wie nutzen Südthüringer die regionale Gastronomie?

Mirco Robus
Gastronom Alex Nartschinski in seiner Kaffeerösterei am Markt in Bad Salzungen. Er finde keine Mitarbeiter. Foto: Heiko Matz. Foto:  

Eine angespannte oder gar ausweglose Situation sagen die Einen. Die Anderen sprechen von Glück. Kellnern und Kochen hätte keine Lobby, ist auch eine Meinung. Was sagen Sie?

 
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Diese Geschichte beginnt mit einem Gespräch im Restaurant „Haunscher Hof“ am Burgsee in Bad Salzungen. Die Information, dass das Lokal in bester Lage trotz guter Auslastung zunächst für zwei Wochen und dann ab November auf nicht absehbare Zeit schließt, verbreitet sich vor, während und nach unserer Berichterstattung innerhalb weniger Tage wie ein Lauffeuer – verbunden mit vielen Fragen, die Gastronomie im Allgemeinen betreffend.

Eine davon ist zum Beispiel, wie die Südthüringer im Vergleich zu früher die gastronomischen Angebote der Region nutzen. Häufiger? Gleich viel? Seltener? Darüber können Sie selbst hier abstimmen.

Kurz bevor Alex Nartschinski, selbständiger Gastronom seit 2016, zum ersten Mal darüber nachdachte, das von ihm seit 2017 betriebene Restaurant „Haunscher Hof“ zu schließen, eröffnete Peter Handschuhmacher, der Ende der 70er Jahre die Leipziger Hotelfachschule besucht habe, nur 1000 Meter entfernt das „Sole & Bohne“. Beides Gastronomen in Bad Salzungen, beide mit Lokalen in bester Lage. Der Unterschied: Das Personal.

Nartschinski erhält in kürzester Zeit Kündigungen aus Küche und Service. Handschuhmacher stellt sich ein neues Team zusammen und sagt: „Das Personal ist das höchste Gut, das muss man bei Laune halten.“ Beide Unternehmer unterhalten zwei Objekte. Nartschinski wirbelt seit sieben Jahren auch in der Kaffeerösterei am Salzunger Markt, Handschuhmacher betreibt seit Mitte der 90er Jahre das „Panorama-Hotel und Restaurant am Frankenstein, wenige Kilometer von der Salzstadt entfernt. Er habe zwölf Leute pro Lokal am Start – drei in der Küche, vier in der Spülküche und fünf im Service. Auch Nartschinski hatte mehr als 20 Mitarbeiter. Aktuell seien es nur noch fünf.

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