Marcel Kirsch hat einen langen Tag hinter sich. Der Landmaschinenschlosser der Agrargenossenschaft Helmershausen gehörte zu den Bauern, die am Montag um 4 Uhr in der Früh mit ihren Traktoren und anderen Fahrzeugen aufbrachen zu einer sechsstündigen Kolonnenfahrt zur Kundgebung nach Erfurt. „Unser Tross bestand aus rund 30 Fahrzeugen. Nicht nur Beschäftigte aus landwirtschaftlichen Betrieben in Kaltensundheim, Kaltennordheim, Schafhausen, Hermannsfeld und Bettenhausen gehörten dazu. Auch ein Transportunternehmen aus Rippershausen und ein Autohaus aus Reichenhausen beteiligten sich“, sagt der Wohlmuthäuser. Später seien noch Beschäftigte der Agrargenossenschaft Schmalkalden-Schwallungen hinzugestoßen. Man habe absichtlich nicht die Autobahn zur Hin- und Rückfahrt genutzt, betont Kirsch. Er sei auch kein Freund von Straßenblockaden. Er wolle zum Beispiel nicht, dass Mitarbeiter von Pflegediensten, die Medikamente an Patienten verabreichen müssen, im Stau stecken bleiben. Denn sie könnten sich mit ihrem Auto nicht so bemerkbar machen wie beispielsweise der Rettungsdienst mit Blaulicht und Martinshorn.