In Ilmenau führen die Verantwortlichen der Stadtverwaltung nach eigenen Angaben seit einigen Jahren zielgerichtet Gespräche mit den Akteuren der Weimar GmbH, um Ilmenau insbesondere den an Goethe und Klassik interessierten Besuchern als lohnenswertes Ausflugs- und Übernachtungsziel anzubieten.
Potenzial erkannt
Dabei baut man auf die Berücksichtigung in den einschlägigen Informationsmaterialien für Gäste, zum Beispiel im Reiseplaner, ebenso wie auf die aktive Kooperation bei der „Weimar Card Plus“. Schon seit einigen Jahren werden die Gäste in der Tourist-Information Weimar durch Werbematerial (der sogenannten Promotion Card – einem Prospektständer im Vistenkartenformat) mit Ilmenau als Reise- und Ausflugsziel angesprochen.
Die Stadt Weimar verzeichnete vor der Corona-Pandemie bis zu 460 000 Ankünfte – die Zahl bezieht sich auf das Jahr 2019. Das hat man auch in der Goethestadt Ilmenau als großes und bereits verdichtetes Potenzial als Quellmarkt erkannt.
„Es bleibt weiter eine wichtige Aufgabe, den Gästen in Weimar zu verdeutlichen, dass ihr Besuch der Klassikerstadt erst dann vollständig ist, wenn sie auch Ilmenau besucht und die hier zur Entfaltung gekommenen Facetten Goethes kennengelernt haben“, heißt es in einer Mitteilung aus der Stadtverwaltung.
Dafür sprächen die besonderen Alleinstellungsmerkmale Ilmenaus im Zusammenhang mit dem Wirken Goethes: Sein literarisches Wirken, insbesondere Iphigenie auf Tauris (den vierten Akt schrieb Goethe auf dem Schwalbenstein im März 1779), Wandrers Nachtlied (geschrieben am 6. September 1780 auf dem Kickelhahn) oder auch Ilmenau und seine unvergleichliche Tätigkeit für den Bergbau.