Tischtennis Eiskalte Gäste im Hexenkessel

Zweimal knapp gescheitert: Ovidiu Ionescu. Foto: imago//Patrick Wichmann

Post Mühlhausen braucht ein sportliches Wunder, um doch noch in das Finale der Königsklasse einzuziehen.

 
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Die Stimmung war grandios, das Ergebnis war es nicht: Post Mühlhausen steht im Halbfinale der Tischtennis-Champions League vor dem Aus. Das Hinspiel in eigener Halle ging am Dienstagabend mit 1:3 gegen den 1. FC Saarbrücken verloren, sodass den favorisierten Saarländern am Sonntag im Rückspiel zwei gewonnene Spiele zum sicheren Finaleinzug reichen.

Den Punkt für die Gastgeber sammelte Steffen Mengel durch sein 3:1 gegen Cedric Nuytinck ein, doch richtig glücklich war der Routinier und deutsche Ex-Nationalspieler nicht: „Wir wollten uns eine gute Basis erarbeiten. Das haben wir nicht geschafft und das ist schade, weil wir die Partie auch mit 3:1 gewinnen konnten.“ Mengel spielte dabei auf die Niederlagen von Ovidiu Ionescu an, der Weltklassespieler Darko Jorgic in den fünften Satz zwang und auch beim 1:3 gegen Patrick Franziska auf Augenhöhe agierte.

„Deswegen sind wir total zufrieden, dass wir dieses Auswärtsspiel gewonnen haben“, sagte Patrick Franziska. „Die Zuschauer hier sind herausragend, es herrscht in Mühlhausen immer eine sehr intensive Atmosphäre. Da muss man gegen einen starken Gegner erst einmal bestehen, das ist uns gelungen.“

Das Rückspiel wird aus Mühlhäuser Sicht nun mehr als knifflig. Ein 3:0 oder ein 3:1 in der Fremde – das sind die Ergebnisse, die dafür sorgen würden, dass die Endspielteilnahme doch noch erreicht wird. „Wir werden alles versuchen“, versprach Mengel. Schützenhilfe darf er jedoch nicht erwarten, wie Darko Jorgic verdeutlichte: „Wir wollen Mühlhausen noch einmal besiegen. Das wird schwer, keine Frage. Aber wir werden nicht taktieren, sondern voll angreifen.“

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