Berlin - Die überraschende Entscheidung Thüringens, die Pkw-Maut im Bundesrat doch nicht zu verzögern, ist für die Landesregierung in Erfurt erst gefallen, nachdem ein CSU-Politiker versprochen hat, die Mitte-Deutschland-Verbindung zu fördern. Das Förderversprechen hatte Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) in der Nacht unmittelbar vor der Abstimmung am Freitag gegeben, wie neben der Bild-Zeitung und auch andere Medien berichten.

Die Einführung der Pkw-Maut ist ein Prestigeprojekt der CSU. Dass Thüringen sich doch nicht an einem Versuch beteiligt hatte, die Maut zu verhindern, hatte für Kritik aus anderen Bundesländern gesorgt.