Berlin/Erfurt - Der erste bundesweite Probealarm zum Bevölkerungsschutz im wiedervereinigten Deutschland hat gravierende Mängel bei der Warnung der Menschen im Fall von großen Katastrophen und Notfällen offenbart: Beim Auslösen des seit Langem angekündigte und vorbereitete Probealarm um 11 Uhr heulten zwar vielerorts, wenn auch nicht überall im Bundesgebiet die Sirenen. Die NINA genannte Smartphone-App des Bundesamtes für Bevölkerungshilfe und Katastrophenschutz lieferte aber in Thüringen und in anderen Regionen Deutschlands die erwartete Warnmeldung zunächst nicht aus. Erst etwa eine halbe Stunde später folgte die Alarmierung über NINA schließlich, wenige Minuten später kam dann die Entwarnungsmeldung. Zu diesem Zeitpunkt war die Alarmierungsübung eigentlich schon beendet gewesen. In einigen anderen Regionen Deutschlands scheint NINA allerdings wie erhofft funktioniert zu haben.