Das Fest rollte sozusagen ins Werk. Klammheimlich reihten sich die Ausstellungsstücke auf. Seit ein paar Tagen schon, als in der großen, alten, stolzen Werkhalle noch unablässig gehämmert, geschraubt, geschweißt, geschnitten, gebohrt und gesägt wurde. Als die Arbeitswelt noch lärmte, sich die riesige Transportbühne blinkend durch die Halle schob, die Luft noch nach Öl und Eisen und glühenden Funken roch, rollte eine Lok nach der anderen auf die Werksgleise zur großen Meininger Ausstellung. "28 Fahrzeuge werden da sein", sagt Werksleiter Jürgen Eichhorn. Für richtige Eisenbahnfans ist eine solche Ankündigung wohl schöner als Weihnachten. Vor allem, weil nicht nur deutsche Loks ihren Weg nach Meiningen gefunden haben, sondern auch echte Raritäten aus Luxemburg, Österreich, Frankreich und der Schweiz.