Dieser Anruf, sagt Andreas Kriegenburg, habe ihn verblüfft, ja überrumpelt. Ein wenig wagemutig erschien ihm das Angebot schon, das ihm der Meininger Schauspieldirektor Frank Behnke da machte. Zugesagt hat er trotzdem. Was ihm, auch nach der Premiere, noch als durchaus riskant erscheint. Denn es sei ja so, dass der Regisseur bei einem „Hamlet“ die Fähigkeiten des Ensembles kennenlernt – mehr als bei anderen Stücken. Er fühlt ihm sozusagen auf den Zahn. „Ein ‚Hamlet’ muss gut gesprochen werden“, sagt Andreas Kriegenburg. Aber kennt er es nicht, das Ensemble, ist der Regisseur ihm erst recht ausgeliefert.