Am 1. Januar 2019 kam die Gemeinde Henneberg und damit auch deren beide Ortsteile Einödhausen und Unterharles zur Stadt Meiningen. Die Brücke, die ein Bächlein überspannt und in den kleinen Ort Unterharles mit seinen schätzungsweise zwei Dutzend Einwohner führt, ist in einem äußerst schlechten Zustand. Sie muss dringend saniert werden. „Die Maßnahme duldet keinen Aufschub“, heißt es aus der Stadtverwaltung . Bei einer ersten Prüfung im Sommer vorigen Jahres im Auftrag der Kommune kam die desolate Beschaffenheit ans Licht. Die Brücke erhielt bei dem Check die schlechteste Note und wurde als „einsturzgefährdet“ eingestuft. Bei dem Bauwerk soll es sich um ein älteres Gewölbebauwerk aus der Zeit vor 1900 handeln, das 1950/1960 einen Anbau aus Beton erhielt. Ziel der Stadt ist es, in diesem Jahr die Sanierung zu beginnen und abzuschließen. Es ist ein recht teures Unterfangen im kleinsten Meininger Ortsteil: Bereits im Dezember vergangenen Jahres informierte die Stadtverwaltung den Hauptausschuss über die Kosten. Alles in allem wird mit rund 600 000 Euro gerechnet. Darin sind Baukosten von rund 530 000 Euro veranschlagt, außerdem Ausgaben für Planung, Statik, weitere Ingenieurleistungen und Ausgleichszahlungen von insgesamt etwa 70 000 Euro. Während der Bauphase ist eine Umfahrung über private Grundstücke erforderlich. Die notwendigen Gelder sind im Haushaltsplan 2024 der Stadt Meiningen berücksichtigt.