Es gibt keinen besseren Ort, über das Leben nachzudenken als den Friedhof. So wie der Tod eines geliebten Menschen immer auch eine Mahnung ist, bewusst zu leben, so ebnet das Andenken an die Vorfahren innerlich den Weg, sich tief greifender Menschheitsfragen zu stellen: Woher komme ich? Wohin gehe ich? Der Besuch auf dem Friedhof bedeutet zumeist eine Auszeit vom hektischen Alltag, von Sorgen, Nöten und Verpflichtungen. In der Ruhe dieser besonderen Kulturlandschaft können sich Gedanken fokussieren und Freiräume des Denkens entstehen. Zugleich sind die Grabfelder Orte der Stille, in denen man Ruhe und Ausgeglichenheit finden kann.