Das sportliche Niveau war gewohnt hoch, die Ballabende waren ausverkauft. „Alle Karten zu verkaufen ist diesmal aber auch keine Kunst gewesen“, sagt Jörg-Peter Sommer, der Vorsitzende des Tanzclubs Rennsteigperle Masserberg am Sonntagabend, als er ein erstes Fazit des Corona-bedingt ersten Rotkäppchenturniers seit zwei Jahren zieht. Denn statt der sonst 120 durften mit einem strengen Hygienekonzept nur 80 Zuschauer pro Abend an Freitag und Samstag die Leistungen der Senioren ab 30 Jahren in Augenschein nehmen. Schon deshalb war es „auf keinen Fall wie immer“, sagt Sommer. „Wir sind sehr froh, dass das Turnier so gut über die Bühne gegangen ist und sind sehr zufrieden. Sportler und Zuschauer waren diszipliniert und haben sich an alle Vorgaben gehalten.“ Beispielsweise an die Maskenpflicht, die in der Masserberger Rehaklinik, der Heimstätte des Clubs, wegen der Corona-Pandemie auf dem Weg zum Saal herrscht. Dort setzten in der Sonderklasse, der höchsten Leistungsstufe, unter anderem Sibylle und Peter Schmiehl, welche die deutsche Rangliste in den Standardtänzen der Klasse 50 bis 55 Jahre anführen, Glanzlichter. Mit 427 Meldungen und letztlich 365 Starts verzeichneten die Organisatoren jeweils Rekorde, die trotz aller Einschränkungen für den Slogan „Einmal Masserberg, immer Masserberg“ sprechen, den Teilnehmer bereits vor Jahren prägten.