Suhler THW hilft Blaue Engel aus Suhl: „Wir sind hier voll im Stress...“

Nach dem Wasser kommt der Staub: Stromerzeuger des Suhler THW im Einsatz. Foto:  

Seit nunmehr vier Tagen sind neun Helfer des THW-Ortsverbandes Suhl in der Hochwasser-Katastrophenregion im Einsatz. Wir berichten von ihrer Arbeit.

 
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Suhl - Richtig viel Arbeit gibt es für die neun blauen Einsatzkräfte aus Suhl in der Katastrophenregion in der Eifel. Seit Montagabend, als sie vom Bereitstellungsraum Nürburgring nach Bad Neuenahr/Ahrweiler verlegten, sind sie täglich gut acht Stunden im Ortsteil Altenahr am Schuften. „Wir kommen kaum zum Aufblicken, an jeder Ecke wird Hilfe so dringend benötigt. Wenn man die zerstörten Häuser sieht, die Berichte und Schicksale der Bewohner hört, möchte man kaum eine Pause oder Feierabend machen, um einfach nur schnellstmöglich so vielen wie möglich zu helfen“, berichtet Einsatztruppführer Daniel Weber in aller Eile telefonisch aus dem Einsatzgebiet. „Wir sind hier voll Stress...“ sagt er und muss auflegen.

Noch immer ist das Stromaggregat der Suhler THWler ein heiß begehrtes Stück Technik, denn noch immer gibt es nicht überall im Ort Strom. Am Mittwoch und Donnerstag galt es, Sachwerte und vor allem wichtige Dokumente, wie beispielsweise vom Standesamt, aus dem Rathaus zu bergen. Bei schwülwarmen Temperaturen ein schweißtreibender Job. „Allmählich erschwert der aus dem getrockneten Schlamm aufsteigende Staub die Arbeiten zusätzlich“ berichtet Weber.

Am Donnerstagnachmittag waren die Helfer dann wieder in Häusern im Einsatz, um dort Treibgut und Unrat aus den Häusern zu holen. Zum Teil arbeiten die Suhler mit anderen THW-OVs aus Thüringen, wie Apolda, Eisenach oder Sonneberg zusammen. Übernachtet wird in einem Zeltlager und in einer Turnhalle auf Feldbetten. Der Einsatz soll noch eine weitere Woche andauern. Unsere Zeitung berichtet weiter. vat

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