Suhl- Die Vorkämpfe laufen auf dem Friedberg und die Tribünen sind gut gefüllt. Urlauber sind da, ein paar Grüppchen Jugendliche, ältere Paare. Die Schießgeräusche dominieren das Geschehen. Dazwischen gibt es Beifall für die Serien der Schützen. Zwischen Schießstand und dem Büro der Jury ist Waltraud Hippel ständig auf Trab. Sie sorgt dafür, dass die Protokolle ordnungsgemäß zur Auswertung gelangen. Oft muss sie stehen bleiben und Hände schütteln. Die 78-Jährige macht das gern und sie strahlt mit der Sonne um die Wette. "Solch eine hohe Ehre..., schade nur dass nicht alle meine Kinder und Enkel bei dem Empfang sein konnten, weil sie im Urlaub sind." Vor allem Enkelin Stella wäre wohl total aus dem Häuschen gewesen, denn sie ist super stolz auf ihre Oma. Und dazu hat sie fürwahr allen Grund. Denn Waltraud Hippel hat zum Auftakt der Europameisterschaft in Suhl das Bundesverdienstkreuz von Thüringens Sportministerin Heike Taubert verliehen bekommen - auf Vorschlag des Deutschen Schützenbundes.