Und wenn die Organisatoren, zu denen auch der Verein Provinzkultur zählt, sagen, dass dies ein Festival wird, das mit Abstand glänzt, dann meint das nicht nur das Programm, sondern auch die Hygieneauflagen, die trotz niedriger Inzidenzen und gelöster Notbremse gelten. Auch wenn etwa 6000 Leute auf dem Platz der Einheit sein könnten, es dürfen zu jeder Veranstaltung nur höchsten 1000 eingelassen werden. Das liege auch darin begründet, dass die Suhler Zahlen nicht als alleiniger Maßstab angesetzt werden können. „Es müssen auch die umliegenden Kreise und Städte berücksichtig werden, aus denen wir auch Gäste für unser Festival erwarten“, so der Verlagsleiter.
Erwartet wird nicht nur ein meteorologisch heißer Sommer. Heiß wird auch das SOS-Festival. Zum Beispiel mit dem Konzert, das Purple Schulz am 1. Juli gibt. Und wenn der Künstler aus Köln sind „Ich will raus!“, dann wird das das Publikum mit Sicherheit lauthals mitsingen. Zu lange war es zum Zuhausebleiben verdonnert. Neben dem musikalischen Regenbogen, den auch Michael Gerlinger und Stefan Groß (2. Juli), Barabara Helfgott & Rondo Vienna (9. Juli), die Ostrocker (4. Juli) die Münchner Freiheit (10. Juli), Phil Bates mit seinem Ensemble, Glasperlenspiel (17. Juli) und die Singakademie sowie der Knabenchor aus Suhl (18. Juli) spannen, gibt es weitere Highlights.
Landolf Scherzer wird sein neues Buch zur öffentlichen Premiere bringen (16. Juli) und in einer DEFA-Filmnacht mit Live-Gästen wird an den 75. Geburtstag des berühmten Babelsberger Filmstudios erinnert. Nicht zu vergessen: Das Familienfest (3. Juli) sowie der Suhler Vereinstag (11. Juli). Das Programm verlang Respekt ab in diesen Zeiten. Auch bei Ingrid Ehrhardt (Freie Wähler). „Dafür kann man nur dankbar sein.“ Auf die Frage von Sylvia Luck (CDU), ob es für den Fall der Fälle auch eine Regenvariante im CCS gebe, sagt CCS-Geschäftsführerin Diana Schneider, dass das nicht möglich sei, da aktuell in den Großen Saal lediglich 400 Leute reingelassen werden dürfen. „Da kann eine Regenvariante nicht funktionieren, wenn 1000 Menschen ein Ticket gekauft haben.“ Für die Künstler aber seien Räume angemietet worden.
Wie Pierre Döring in Aussicht stellt, soll dieses Festival eine feste Größe im Suhler Veranstaltungskalender werden.