Suhl - Die Weidmänner und -frauen, aktiv in elf Jagdbezirken zwischen Goldlauter-Heidersbach und Wichtshausen, brachten im vergangenen Jagdjahr immerhin 50 Stück Reh-, 35 Stück Rotwild und 45 mal Schwarzwild zur Strecke, nicht mitgerechnet das so genannte Fallwild, das etwa im Straßenverkehr verletzt oder getötet wurde und weggeschafft werden musste. "Es geht bei uns eben nicht nur ums Abschießen", betont der Vorstandsvorsitzende der Kreisjägerschaft Suhl e.V., Thomas Hanf. Wer ihre Arbeit Hobby nennt, liege daneben. Jäger aus Passion zu sein, bedeute auch, das Revier immer gut zu kennen, sauber zu halten und die jagdlichen Einrichtungen zu pflegen. "Uns ist immerhin ein Stück Ökosystem anvertraut. Mit unserer Arbeit praktizieren wir Naturschutz." Diese Arbeit leisten die konstant gut 100 Jäger, die fast ausschließlich Jagdpächter sind, mit scharfem Auge und ruhiger Hand. Die damit verbundenen Probleme und Pläne standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung am Freitag in Wichtshausen. Aus der Abstimmung ging auch die Umbenennung in "Jägerschaft Suhl e.V." hervor. Denn Suhl werde früher oder später eingekreist sein, erklärte dazu der 63-jährige Vorstandschef, im Beruf stellvertretender Leiter der
Jenaplanschule.