Suhl - Während im A 71-Center in Zella-Mehlis das Baugeschehen nicht zu übersehen ist, geht auf der politischen Bühne das Tauziehen weiter. Knackpunkt ist das geplante Sortimentsspektrum, das bei Suhler Politikern und Händlern die Sorge wachsen lässt, dass Kaufkraft aus dem Suhler City-Bereich in Größenordnungen abgezogen und somit die Innenstadt geschwächt wird. Schließlich ist geplant, dass an der Peripherie der Stadt Zella-Mehlis unter anderem 1000 Quadratmeter Verkaufsfläche für Drogerieartikel, 1200 Quadratmeter für zoologischen Bedarf, 3000 Quadratmeter für Bekleidung und 800 Quadratmeter für Sportbekleidung zulässig sein sollen. Geht gar nicht - so die Meinung der Stadträte, die in einen Widerspruch gegen die Pläne im A 71-Center gegossen wurde. Das war im Juli. Derweil gab es eine kleine Änderung im Bebauungsplan für das Einkaufszentrum. Demnach sollen für den Textilfachmarkt nicht mehr wie bisher geplant 3000 Quadratmeter Verkaufsfläche zulässig sein, sondern nur noch bis 2200 Quadratmeter. Alles andere aber soll bleiben wie ursprünglich geplant. Doch das geht den Suhler Kommunalpolitikern nicht weit genug, da die innenstadtrelevanten Sortimente im A 71-Center noch viel zu groß angelegt sind. Also bleibt es bei dem Widerspruch. Darin waren sich die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Stadtentwicklung am Mittwoch weitgehend einig. Sie sehen keine ihrer Bedenken ausgeräumt. Der Umsatzverlust für das Zentrum Suhls steht noch immer mit etwa 2,4 Millionen Euro im Raum.