Oberhof - Ammoniakunfall im Maschinenhaus der Rennschlittenbahn: Die Alarmmeldung, mit der die Kameraden der Feuerwehr Oberhof an diesem Samstagmorgen ausrücken müssen, verheißt nichts Gutes. Im Gegenteil: Sie ist so ziemlich das schlimmste Szenario, dass sich die Feuerwehrleute um Stadtbrandmeister Daniel Fischer vorstellen können. Denn aktiv eingreifen und den in der Ammoniakwolke verunfallten Mitarbeitern im Maschinen-haus helfen können sie nicht. Dafür reicht ihre Schutzausrüstung nicht. Deshalb muss der Gefahrgut des Landkreises Schmalkalden-Meiningen anrücken. "Es bringt ja nichts, wenn wir ungeschützt reingehen und unsere Leute dann auch noch dort liegen", sagt Fischer. Ammoniak ist ein höchst gefährlicher Stoff. "Zwei, drei Atemzüge können schon zum Tod führen." Also muss das Gebäude im Zielbereich der Bahn erst einmal weiträumig abgesperrt werden. Mit einem Wasservorhang schlagen die Kameraden eventuell austretendes Ammoniak nieder. Auf dem Parkplatz wird ein Bereitstellungsraum für die Gefahrguteinheiten vorbereitet.