Suhl - Für die Bewohner von Suhl-Nord wird die Luft immer dünner. Der anhaltende Aderlass in der Handelsstruktur des Wohngebietes macht vor allem jenen schwer zu schaffen, die ohnehin nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen: Kranke, Behinderte, gebrechliche ältere Leute, alleinstehende junge Muttis ohne Auto. Die endgültige Schließung des Rewe-Supermarktes in der vergangenen Woche riss ein weiteres großes Loch in das Versorgungsnetz, das nicht mehr zu stopfen sein wird.

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Wie angekündigt, zog sich Marktbetreiberin Carola Zink nach Arnstadt zurück, wo sie einen weiteren Markt betreibt. Dass fehlender Umsatz dafür der Hauptgrund ist, wie von der Stadt gerne verkündet, stimmt indes nicht so ganz. Immerhin leben in dem Wohngebiet trotz der seit Jahren anhaltenden Wohnungsabrisse noch immer mehr als 5000 Menschen.