Suhl - Der Hunger war eine ständige Begleiterscheinung des Häftlingslebens im sowjetischen Speziallager Buchenwald. Eine tödliche Bedrohung stellte er vor allem in den Jahren 1946/47 dar. Neben der unzureichenden Menge an Lebensmitteln wirkte sich auch die einseitige Zusammensetzung der Nahrung negativ aus. Vor allem die drastische Kürzung der Rationen im November 1946 (die Brotzuteilung wurde von 600 Gramm auf 300 Gramm pro Tag halbiert) führte zusammen mit dem allgemein schlechten Gesundheitszustand und dem Ausbruch von Epidemien zu einem Massensterben im Lager.