Suhl - Für die einstige Burgbrauerei, die in Suhl gern auch Jungsbrauerei genannt wird, gibt es Pläne. Die lassen hoffen, dass sich dieses stadtnahe Grundstück künftig von einer besseren Seite zeigt als bisher. Die Eigentümer haben die Absicht, hier, wo bis 1990 Bier gebraut wurde, einen Wohn- und Gewerbestandort zu entwickeln. Wie der aussehen könnte, stellte am Mittwoch ein Ilmenauer Architekturbüro im Ausschuss für Wirtschaft und Stadtentwicklung vor, in dem auch Axel Messerschmidt, ein Enkel des Brauereibesitzers Jung, tätig ist. Und er ist Miteigentümer des geschichtsträchtigen Areals, für dessen Zukunft nun die Weichen gestellt werden sollen. Zuerst mit einer Bauvoranfrage, mit der die Genehmigungsfähigkeit sowohl der geplanten Bebauung als auch der Erschließung geklärt werden soll. Auf dem Areal, das seit 1991 wieder in Familienbesitz ist, wurde in den vergangenen Jahren schon einiges bewegt. Der Jungsgarten wurde abgerissen, ebenso das Sudhaus. Im vergangenen Jahr ist die Fläche der ehemaligen Tankstelle saniert worden und die altlastenverdächtigen Schichten wurden abgetragen. Jetzt reifen die Überlegungen, das Grundstück, das ob seiner Größe und Lage durchaus einiges Potenzial hat, für Wohnzwecke und möglicherweise auch für eine Gewerbeansiedlung zu nutzen.