Suhl/Würzburg „Suhl steht fest an Würzburgs Seite“

Erschüttert: Christian Schuchardt. Foto: picture alliance/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Auch in der Partnerstadt Suhl sorgt der schreckliche Messerangriff in der Würzburger Innenstadt für Entsetzen und Trauer.

 
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Suhl/Würzburg - In einem Kondolenzschreiben hat Oberbürgermeister André Knapp im Namen der Suhler Bürger und des Stadtrates seinem Amtskollegen in der Partnerstadt Würzburg, den Angehörigen der Opfer und den Bürgern nach dem schrecklichen und unfassbaren Messerangriffs in der Würzburger Innenstadt sein tief empfundenes Mitgefühl und aufrichtiges Beileid ausgesprochen.

Eine derartige Tat, die mit höchster Brutalität und Menschenverachtung geschehe, sei durch nichts zu rechtfertigen, so Knapp. „Hass und Gewalt waren nie und werden nie ein Mittel sein, Konflikte konstruktiv zu lösen. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass ein friedliches und respektvolles Zusammenleben auch weiterhin die oberste Priorität in unseren Stadtgesellschaften hat.“ Die Stadt Suhl stehe als Partnerstadt fest an der Seite Würzburgs, versichert der Suhler Oberbürgermeister.

Noch am Freitag, kurz vor dem Messerangriff eines 24-jährigen Somaliers, bei dem drei Menschen gestorben sind, fünf schwer und zwei leicht verletzt wurden, hatten Knapp und Schuchardt telefoniert. Es ging dabei um eine eigentlich geplante und nunmehr abgesagte Teilnahme beider Stadtoberhäupter an der Städtepartnerschaftskonferenz in der russischen Partnerstadt Kaluga, die angesichts der neuen Einstufung Russlands als Corona-Risikogebiet leider nicht möglich ist. „Nur wenige Stunden später habe ich tief betroffen und erschüttert von dem furchtbaren Geschehen in unserer Partnerstadt aus den Nachrichten erfahren“, blickt Knapp auf diesen Freitag zurück.

Er werde seinen Amtskollegen in den nächsten Tagen noch einmal anrufen und mit ihm auch ganz persönlich über die schreckliche Tat und die Auswirkungen auf die Stadt und ihre Bewohner zu sprechen, Hilfe und Unterstützung anbieten, kündigt Knapp an. „Damit warte ich aber noch einige Tage, denn ich kann mir vorstellen, dass Christian Schuchardt im Moment aufgrund vieler Anfragen und Telefonate sehr eingebunden ist und auch erst einmal Zeit braucht, um das schreckliche Geschehen in seiner Stadt auch persönlich zu verarbeiten“, sagt der Suhler Oberbürgermeister. vat

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