Suhl - Die Frage, wie sie im Alter gut leben können, bewegt viele Menschen. Vor allem im Osten Deutschlands. Dazu gab es kürzlich eine gut besuchte und lebhafte Gesprächsrunde mit dem ersten Parlamentarischen Geschäftsführer der SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider. Es sind vor allem die Umbrüche nach der Wende, die für Biografien von Erwerbstätigen gesorgt haben, die sich aufgrund von Arbeitslosigkeit beziehungsweise niedrigem Lohn negativ auf die Rentenansprüche auswirken. Seitens der SPD ist deshalb vorgeschlagen worden, die Respektrente einzuführen. Die zielt darauf ab, dass Anspruch auf eine Rente oberhalb der Grundsicherung haben soll, wer mindestens 35 Jahre gearbeitet hat. Es gehe um die Anerkennung der Lebensleistung, betont Carsten Schneider. "Wir müssen jetzt die vergangenen 30 Jahre reparieren, in denen auch Thüringen eine Niedriglohnsektor war, der von der CDU-Regierung sogar als solcher beworben wurde für die Wirtschaft."