Suhl - Volles Haus, schon am Empfangstresen des Institut für Transfusionsmedizin in Suhl. Es ist Freitagnachmittag, und im Wartebereich hat sich eine Schlange gebildet. Diesen Anblick hätte der Geschäftsführer des Institutes für Transfusionsmedizin Suhl (ITM), Wolfgang Wehner, in den letzten Wochen gerne öfter gehabt. Doch die Hitze-Tage hatten dazu geführt, dass weit weniger Spender als normal zu den Terminen gekommen waren. Dieses Verhalten hat ernsthafte Auswirkungen. Während das ITM sonst rund 5000 Dosen im Vorrat hat, sind diese sogar unter die kritische Grenze von 1000 Konserven gerutscht. "Wir leiden noch immer unter den heißen Tagen. Man kann sagen, wir sind innerhalb von zwei Wochen leer gelaufen", sagt Wehner. "Es wird dauern, bis wir das wieder aufgeholt haben".