Der Stepfershäuser Friedhof ist geradezu mustergültig. In den vergangenen Jahren war er baulich und pflegerisch in Bestform gebracht worden – von einem Teilstück der Mauer über neue Grabfelder, Bäume und Bänke bis zur sanierten Trauerhalle. Ein Stück der alten Friedhofsmauer fehlte noch, die soll im Laufe der Dorferneuerung in die Kur kommen. Denn der Meininger Ortsteil ist ja gerade drin in diesem ländlichen Förderprogramm. Und dann das: Ein Teil der denkmalgeschützten Mauer ist eingekracht. Aber nicht etwa der alte, unsanierte Teil im linken Teil des Friedhofs, sondern ein Abschnitt oberhalb des Friedhofs, neben der Trauerhalle. Die Mauer war in diesem Bereich schon mal etwas überarbeitet und neu ausgefugt worden. Ihre Stabilität hat das aber offensichtlich nicht verbessert und die Feuchtigkeit der vergangenen Tage das Mauerwerk wohl brüchig werden lassen. Ein Teilstück jedenfalls fiel in sich zusammen, an anderer Stelle neigt sich die Steinwand ebenfalls schon. Auch das kann nicht so bleiben, denn der „Steinbruch“ stellt eine Gefahr für die Besucher dar. Offenbar befindet sich kein tragendes Fundament unter dem Naturstein, deutet Ortsteilbürgermeister Jens Töpfer an. Seinen Angaben zufolge ist ein 25 Meter breites Stück der Umfriedung betroffen, das nun eingelegt und wieder neu aufgerichtet werden muss.