Viele Thüringer Grundschüler verbringen heute weniger Zeit im Hort als es noch vor einigen Jahren üblich war. Vor allem in den ländlichen Gebieten werden die Kinder nach der Schule wieder öfter von ihren Eltern, Großeltern oder Bekannten betreut, wie aus der Antwort des Bildungsministeriums auf eine Kleine Anfrage des CDU-Abgeordnetem Christian Tischner hervorgeht. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre hätten Thüringer Kinder etwa 18 Stunden pro Woche im Hort verbracht, heißt es dort. Dieser Wert habe sich „über die Jahre verringert“. Grundsätzlich blieben in den Städten mehr Grundschüler nach der Schule noch im Hort als auf dem Land, heißt es in der Antwort des Ministeriums. Während in Erfurt und Jena 91 bis 97 Prozent einen Hort besuchten, liege der Anteil in den Kreisen Schmalkalden-Meiningen und Sonneberg nur bei etwa 75 Prozent. In etwa verbrachten die Kinder zudem fast sechs Stunden pro Woche weniger in der Betreuung als im Landesdurchschnitt.