Zum Training für die Special Olympics Nationalen Winterspiele kommt Eiskunstlauf-Prominenz in die Landeshauptstadt.
Anfang des Jahres 2024 findet das größte inklusive Multisport-Event in Deutschland statt. Vom 29. Januar bis zum 2. Februar treten rund 900 Athleten mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung bei den Special Olympics Nationalen Winterspielen in Oberhof und Erfurt an.
Zur Vorbereitung auf die Großveranstaltung trainierten am Donnerstag sechs Eiskunstläufer mit Beeinträchtigung und zwei Unified Partner, also Sportlerinnen ohne Beeinträchtigung, aus Thüringen in der Kleinen Eishalle des Eissportclubs Erfurt. Während der Nationalen Spiele werden an dieser Stätte die Wettbewerbe im Eiskunstlaufen ausgetragen.
Nach der Erwärmung mit Trainerin Astrid Hentrich, die bereits seit 2001 inklusives Eiskunstlauftraining in Erfurt anbietet, ging es zusammen mit der ehemaligen Eiskunstläuferin Marina Kielmann für eine Stunde aufs Eis. Aktuell arbeitet Kielmann als Trainerin und technische Expertin Eiskunstlaufen und engagiert sich darüber hinaus als Botschafterin bei Special Olympics. Während der Nationalen Spiele wird sie ebenfalls vor Ort sein und die Athleten unterstützen.
„Ich möchte nicht nur über Inklusion reden, sondern auch so handeln. Deshalb lebe und trainiere ich schon immer inklusiv. Das wunderbare an Special Olympics und inklusivem Sport ist, dass das, was man gerne macht, gemeinsam macht und die Erfolge zusammen feiert“, sagte die zweifache Olympiateilnehmerin. Special Olympics Athletin Jessica Maul erklärte nach der Übungsstunde: „Das Training war eigentlich wie immer, aber das Marina mit uns zusammen aufs Eis gegangen ist, war wirklich toll und viel Spaß gemacht. Sie ist sehr erfahren und hat uns richtig gute Tipps gegeben.“
Für die Eiskunstlauf-Wettbewerbe in Erfurt haben 19 Athleten gemeldet. Dabei kommen gleich 14 aus Thüringen.
