den Wäldlern ins Mittelgebirge aufgemacht zum Festakt einer Patenschaft, die im Zentralverband der Deutschen Rassekaninchenzüchter wohl einmalig ist. Steinheids Vereinsvorsitzender Lothar Billert erinnerte zunächst daran, wie der Stapellauf der so innigen Verbindung vonstatten ging.
Nach dem Umbruch hielt man 1990 gezielt Ausschau nach einer Kooperation mit einem Westverein. Sich zum Hobby grenzübergreifend auszutauschen war das erste Anliegen. "Die Leute sollten ruhig wissen, dass auch bei uns die Kaninchen zwei Ohren haben und Gras fressen", witzelte Billert. Vereinsschriftführer Dieter Simon schaltete also eine Such-Anzeige im Verbandsorgan - und siehe da: 60 Zuschriften trudelten ein, drei kamen in die engere Auswahl. Weil die eine Zuschrift aus Bayern dann doch allzu nah lag, die zweite, aus Stuttgart, wieder ein wenig zu weit entfernt, entschloss man sich zum Flirt mit dem Meer. Die Perspektive einmal Ebbe und Flut nicht nur als Schulbuchwissen kennen zu lernen - das hatte etwas. "Und wir haben einen guten Fang gemacht", bilanzierte Billert unter dem Beifall des Publikums.