Sonneberg – „Feinstaubplakette, was schert mich der Dreck“, dachten noch im vergangenen Jahr viele Autofahrer und meinten, sie könnten den weiteren staatlichen Zugriff auf ihren Geldbeutel durch Nichtbeachtung abwehren. Doch im Januar, traditionell die Zeit, in der man schon einmal erste Urlaubspläne schmiedet, wandelt sich die Meinung. „Wir haben schon etliche Nachfragen“, berichtet die Leiterin der Kfz-Zulassung im Landratsamt Sonneberg Manuela Skoupy. „Die Leute sind durch die Berichte in Presse und Fernsehen mobilisiert. Etliche planen Urlaub in Regionen, in denen Städte die Umweltzone eingeführt haben. Zum anderen handelt es sich um Geschäftsleute und Firmen“, so die Frau vom Amt. Den Antragstellern kann sie schnell helfen. Eigentlich genügt das Kfz-Kennzeichen, denn der Computer der Zulassungsstelle hat darunter die Daten des Fahrzeugs gespeichert. „Mit diesen Daten wird dann festgelegt, ob das Auto eine grüne, gelbe, rote oder gar keine Plakette erhält.“ Die Feinstaubplaketten gibt es in drei verschiedenen Farben, die jeweils einer Schadstoffgruppe zugeordnet sind. Grün steht für die Schadstoffgruppe 4, Euro 4 Diesel mit/ohne Dieselpartikelfilter, Euro 3 Diesel mit nachgerüstetem Dieselpartikelfilter, alle Benziner mit geregeltem Katalysator nach Euro-Norm und Elektro-Fahrzeuge.