Sommersonnenwendfeier Neustart nach Maß auf der Regenberghütte

Nach etwa eineinhalbjähriger Pause haben der neue Betreiber der Regenberghütte und seine fleißigen Helfer einen Neustart nach Maß hingelegt.

 
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Es ist wieder Leben an und in der Regenberghütte. Karsten Knauth ist überwältigt. Einige hundert Besucher feiern mit ihm den Neustart der Hütte und die Sommersonnenwende. Letztere hat zwar noch etwas Zeit, aber sie bietet einen guten Anlass, nach etwa eineinhalb Jahren Pause das gewohnte Treiben auf den Regenberg zu bringen und den neuen Hüttenwirt vorzustellen. Karsten Knauth ist Zella-Mehliser und quasi mit der Regenberghütte aufgewachsen. Als der bisherige Hüttenwirt Werner „Ede“ Paatz krankheitsbedingt endgültig passen musste, hat der 61-Jährige übernommen.

In den vergangenen Wochen haben er, Mitglieder der Regenberggemeinde und Freunde der Regenberghütte reichlich gewirbelt, um alles wieder fit zu machen für den regelmäßigen Hüttenbetrieb. Und auch zur Wiedereröffnungsfeier kann der neue Hüttenwirt auf viel Unterstützung bauen. „Das ist ganz große Klasse, was die Leute hier leisten“, ist Karsten Knauth froh, dass alles wie am Schnürchen läuft. Und das bei diesem Besucheransturm, der gegen Nachmittag einsetzt und bis zum späten Abend anhält. Unter den Besuchern sind viele Stammgäste, die froh sind, nun wieder die Gemütlichkeit in der wohl urigsten Hütte der Region genießen zu können. Familien sind da. Und Kinder, die eine Geburtstagsfeier mit einem Ausflug auf den Regenberg verbinden. Es ist ein buntes Gewimmel, zu dem die Mosellanos mit ihrer Musik unterhaltende Akzente setzen. Karli Höhlein, seine Männer von der Mosel und der Bassist aus Benshausen geben alles für das Gelingen des Festes genauso wie die Männer am Rost sowie die Truppe, die in der Küche und am Tresen für das Wohl der Gäste sorgt. Zwar kann aufgrund der Waldbrandwarnstufe kein Sonnenwendfeuer entzündet werden, aber dass der Sommer da ist, spürt angesichts der Temperaturen, die sich bis in die Nacht hinein sommerlich warm geben, wohl jeder Gast.

Zwischen Bratwurst, Bier und Musik gibt es reichlich Gesprächsstoff. Darüber beispielsweise, was der neue Hüttenwirt alles so vor hat. „Mein Konzept ist auf die drei Begriffe ausgelegt: regional, saisonal und traditionell.“ Das gelte für die Küche genauso wie für die Gemütlichkeit, zu der künftig auch viel handgemachte Hüttenmusik betragen soll. Daneben gibt es Pläne, die aber erst noch konkret untersetzt werden müssen. Inwieweit ihm dabei Bürgermeister und Stadträte, die Karsten Knauth kürzlich in der Regenberghütte zu Gast hatte, unterstützen können, wird sich zeigen.

Und freilich ist auch Werner „Ede“ Paatz mitten im Geschehen und sieht, dass sein Werk gut fortgeführt wird. Ein bisschen traurig ist er schon, dass er nun nicht mehr selbst hinter dem Tresen und am Rost stehen kann, was er gern noch ein paar Jahre gemacht hätte. Traurig macht ihn auch, dass seitens der Stadt bis jetzt noch kein Dankeschön gekommen ist für die vielen Jahre, in denen er für zünftiges Hüttenleben auf dem Regenberg gesorgt hat. Und das nicht nur für die Zella-Mehliser, sondern auch für viele Touristen, die das sehr geschätzt haben.

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