Für „Bahn frei“ am Ellenbogen

Eigentlich wollte der Gemeinderat in dieser Woche die Erdarbeiten, bei denen die Bahn im Gelände vormodelliert wird, vergeben. Denn diese Bauarbeiten sollten schnell erledigt werden, damit auf der Fläche nicht erst wieder der Bewuchs heckenhoch steht, sagte Bürgermeister Tino Hencl. Vorgesehen sind eine leichte Geländeanpassung, das Einfüllen von Schotter, das Einlegen eines Vlies und eine Splittschicht. Auf diese sollen dann in Eigenleistung die Einzelteile der ehemaligen Hasenrutsche vom Oberg bei Schafhausen montiert werden, die Oberweid bekanntlich vor einiger Zeit erworben hatte.

Doch die Firma aus der Region, die man im Blick hatte, fällt nun krankheitsbedingt aus, eine andere Lösung hatte man zur Gemeinderatssitzung am Mittwochabend noch nicht in Sicht.

Firma finden

Der Gemeinderat ist jedoch entschlossen, das Vorhaben – welches die touristische Attraktivität des Ellenbogens weiter erhöhen würde – zügig zu verfolgen und durchzuziehen. Der Bürgermeister wurde darum bevollmächtigt, eine Firma zu finden und zu beauftragen, die die Arbeiten zu dem im Haushalt veranschlagten Preis – etwas mehr als 5000 Euro – erledigen würde.

Parallel dazu kümmert sich die Gemeinde um einen Bebauungsplan für den Ellenbogen. Der Aufstellungsbeschluss dafür ist bereits gefasst und man arbeitet nun an der konkreten Umsetzung. Als zeitnahe Möglichkeit, die er mit Fachleuten bereits besprochen hat, bietet es sich laut Bürgermeister Tino Hencl an, den jetzt geltenden Flächennutzungsplan für die betreffende Teilfläche zu ändern und zugleich den Bebauungsplan zu entwickeln. Das erspare es, auf einen Gesamt-Flächennutzungsplan der VG Hohe Rhön zu warten, wie ihn der Kaltennordheimer Bürgermeister aufstellen lassen möchte. Klar sind den Oberweidern auch die Prämissen: Zahlen müssen sie für die Änderung des Flächennutzungsplanes und auch für den Bebauungsplan.

Segelfest im August

Noahs Segel am Ellenbogen feiert im Übrigen bald schon seinen 5. Geburtstag: Am 7. August gibt es aus diesem Anlass wieder ein Segelfest. Für dieses wurden jetzt schon Eckpunkte genannt: „Die Vorbereitungen laufen. Die Feuerwehr wird einbezogen, ein Zelt gestellt. Es wird wieder einen Segellauf geben und natürlich Verpflegung sowie Basteln und Schminken“, sagte der Bürgermeister. Viele Helfer aus dem Ort selbst sind einbezogen, aber auch die Bergwacht soll wieder um Hilfe gebeten werden. Eine Einladung wird an die Oldtimerfreunde gehen, sodass es auch für Liebhaber des Blechs etwas zu schauen gibt. Abgestimmt hat sich Tino Hencl bereits mit den Birxer Highland-Gamern, die am gleichen Wochenende ihr Fest feiern. „Aber wir wollen gegenseitig die Gäste auf unsere Veranstaltungen hinweisen und nehmen uns untereinander nichts weg“, so Hencl.