Skiarea Heubach Teichspringen: Ski-Gaudi zum Frühlingsanfang

, aktualisiert am 20.03.2022 - 19:59 Uhr

Das Teichspringen in Heubach hat Tradition. Nach zwei Jahren Zwangspause beendeten mutige Skifahrer mit einem Sprung ins kühle Nass auf diese Weise wieder die Saison in der Skiarea Heubach.

 
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Heubach - Passendes Wetter  mit Sonnenschein, zeitweise blauem Himmel und acht Grad Celsius zum kalendarischen Frühlingsanfang – beste Bedingungen herrschten  am Sonntag für den Saisonabschluss in der Skiarea in Heubach. „Das wird wieder sehr spaßig“, hatte Denis Wagner, der die  Skiarea seit dem Jahr 2000 betreibt die Ski-Gaudi angekündigt und gefragt: „Glaubt man das, unser bislang letztes Teichspringen fand am 23. März 2019 statt?“

Wegen der Wetterlage und der Corona-Pandemie war das Teichspringen 2020 ebenso ausgefallen wie sogar die gesamte Saison 2020/2021. „Es wird Zeit, dass wir diese schöne Tradition endlich wieder fortsetzen können“, sagte Wagner, der trotz nach wie vor bestehender Auflagen in der Corona-Pandemie von „einer guten Saison mit 80 Betriebstagen“ spricht. „Einerseits sind zwar Gäste wegen  der 3G-Regel fern geblieben, andererseits haben wir davon profitiert, dass viele Skifahrer nicht ins Ausland gefahren sind und stattdessen unsere Anlage genutzt haben.“ Neben Thüringern seien wie gewohnt Wintersportler aus Brandenburg und Sachsen-Anhalt angereist und dazu viel mehr Gäste als sonst  aus Sachsen und Bayern. „Das hat sich angenehm bemerkbar gemacht“, sagte Wagner.

Die letzten Schneereste hatten Wagner und seine Kollegen zu einer Anlaufspur und einer kleinen Schanze zusammen geschoben, auf der Mutige dann auf ganz persönliche Weise mit einem Sprung ins kühle Nass des Beschneiungsteichs die Skiarea-Saison beendeten – ganz egal, ob auf Skiern  oder Snowboard, ob mit oder ohne Salto oder besonderer Choreografie. Neoprenanzüge waren selbstverständlich auch zur Ausleihe verfügbar.

Trotz allem Spaß fand Denis Wagner zum Saisonabschluss auch ernste Worte. „Nach dieser Saison, die wichtig für die Existenz der Skiarea war, kann man wieder einiger Maßen atmen“, sagte er zur wirtschaftlichen Situation. „Wenn noch eine Saison ausgefallen wäre, hätte ich überlegen müssen, ob wir weiter machen.“ Corona-Hilfen hatte die Ski-Area nach Wagners Angaben nicht erhalten.

Nach den anstehenden Aufräumarbeiten und den üblichen Abläufen mit technischer Überprüfung der Anlage und Vorbereitung auf die kommende Saison in der wintersportfreien Zeit erhofft sich Denis Wagner „endlich mal wieder eine Saison ohne Auflagen und mit Planungssicherheit, in der man nicht immer damit rechnen muss,  sein Tagesgeschäft nicht mehr betreiben zu können“.  

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