Skeleton-WM Kanadischer Gold-Coup in Winterberg

Strahlefrau: Hallie Clarke. Foto: dpa/Robert Michael

Das ist ein dickes Ding: Eine 19-jährige Pilotin aus Nordamerika düpiert die Konkurrenz und holt sich völlig unerwartet den Titel. Bronze geht an eine sauerländische Lokalmatadorin.

 
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Wer auf diese Siegerin gewettet hätte, wäre jetzt um einen Batzen Geld reicher: Hallie Clarke aus Kanada hat völlig uner-wartet WM-Gold im Skeleton gewonnen. Die 19-Jährige behielt am zweiten Wettkampftag die Nerven, konnte ihre Halbzeitführung verteidigen und stand bei der Siegerehrung mit ungläubigem Blick auf dem Podest. Einen Weltcup hat die Athletin aus der Provinz Ontario noch nicht gewonnen – nun ist sie die jüngste Skeleton-Weltmeisterin aller Zeiten: „Ich hatte vorher erst zwei Rennen in Winterberg. Dass ich vorne bin, kommt auch für mich überraschend.“

Für Lokalmatadorin Hannah Neise langte es in der Endabrechnung zu Platz drei hinter der zweitplatzierten Belgierin Kim Meylemans. Neise hatte vor dem vierten Lauf mit Clarke gleichauf gelegen, ehe sie im finalen Durchgang einen heftigen Graupelschauer erwischte und auf ihrer Heimbahn noch ausgebremst wurde. „Hallie hat ein megastarkes Rennen gemacht, sie hat Gold total verdient“, sagte die 23-jährige Neise. Jacqueline Pfeifer aus Olsberg im Sauerland wurde Fünfte, Titelverteidigerin Susanne Kreher (Altenberg) kämpfte mit Materialproblemen und musste sich mit Rang zehn begnügen.

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